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Aktuelles
24.05.2018 -

Potentialentwicklung – Eine persönliche Begriffsklärung

„...und was machen Sie, Herr Dünow?“ „Ich bin Potentialentwickler.“

Ruhe, verwunderter Ausdruck bei meinem gegenüber, der Ansatz einer Gegenfrage. Eine für mich nicht ungewohnte Situation, auf die ich selbst lernen musste, angemessen zu reagieren.

Vor Jahren habe ich mich noch in Erklärungsnot gewähnt...mittlerweile bleibe ich ganz bei mir und stelle auf Nachfrage meine Rolle und meine Philosophie der Arbeit als Potentialentwickler vor. Ich zücke meinen Potentialentwicklungs-Würfel und verdeutliche...

Diese 3 „Begegnungssituationen“ mit Kund*innen, Bekannten und Interessierten erlebe ich:

1.    Mein Gegenüber kennt meine Arbeit, ist begeistert davon und bezeichnet sich teilweise selbst als Potentialentwickler*in bzw. stellt mich anwesenden Dritten als Potentialentwickler vor.

2.    Mein Gegenüber kennt meine Arbeit nicht, ist etwas irritiert, stellt Verständnisfragen bzw. „hofft“ auf Erklärung.

3.    Mein Gegenüber kennt meine Arbeit nicht, hat jedoch eine erste positive Resonanz, da er*sie mit der Begrifflichkeit etwas assoziiert, was ihm*ihr z.B. zur Bewältigung von Herausforderungen helfen könnte.

Welche der 3 mich am meisten begeistert?

Man könnte meinen die Erste...klar, das schmeichelt mir besonders und ich finde es klasse, wenn Menschen den Mehrwert der Haltung/Arbeit eines Potentialentwicklers/einer Potentialentwicklerin sehen und erleben.

Auf der anderen Seite begeistert mich die dritte Variante am meisten. Warum?

Nun, diese positive, erste Resonanz meines Gegenübers i.S. „Lust auf mehr“ ist einer der Hauptgründe, warum Menschen mit mir zusammenarbeiten: Vertrauen in meine Person, meine Rolle, meine Arbeit. Wir sind immer noch im „people business“ unterwegs: aus der schieren Flut von „Berater*innen, Expert*innen, Spezialist*innen, Coaches etc.“ möchte ich mit einer inspirierenden und sinnstiftenden Haltung den Stellenwert vermitteln. Ohne den üblichen „USP“, ohne „Prof. Dr. Dr.“, ohne „...das Besondere unserer Arbeit Gedöns“. Einfach mit meinem Auftreten, meiner Kommunikation und meiner Philosophie eine sogenannte „positive Resonanzerfahrung“ schaffen, wie es die Neurobiologe nennt.

Was zeichnet „Potentialentwicklung“ aus? Wofür steht ein*e „Potentialentwickler*in"?

Meine Vision als Potentialentwickler ist es, dass immer mehr Menschen selbstbestimmt, selbst- und mitverantwortlich mit dem Blick für das Ganze einen Beitrag zu einer lebenswerteren Welt leisten.

Es geht mir in erster Linie um Haltung! Die Haltung eines Potentialentwicklers/einer Potentialentwicklerin lässt sich durch eine Aussage gut beschreiben: „Es ist schon da.“

„Es“ sind die oft ungeahnten, unentdeckten Potentiale (Talente, Begabungen, Kompetenzen) von Individuen, Teams, Organisationen. „Es ist schon da“ meint, dass der*die Potentialentwickler*in davon ausgeht, dass sein/ihr(e) Gegenüber/Kunde/Kundin etwas in sich trägt, was er*sie noch nicht zur Entfaltung und zur Realisierung bringen konnte.

Hindernisse wie die persönliche Komfortzone, die eigenen Präferenzen, das „Kopfkino“ (Konstruktionen), persönliche Rechtfertigungen bzw. Schuldzuweisungen, mangelnde Selbstverantwortung sowie fehlendes Commitment („Ich tu’s!“) verhindern, neue Erfahrungen zu machen.

„Wenn etwas besser sein soll, muss es anders sein; wenn etwas anders ist, muss es jedoch nicht unbedingt besser sein.“ (G.C. Lichtenberg, dt. Schriftsteller & Professor der Physik)

Potentialentwicklung und die dabei zugrunde liegende Haltung meint:

·    „Du weißt selbst am besten, was gut für Dich ist.“

=> weniger „Ich weiß, was gut für Dich ist.“

·     zuerst mein Verhalten ändern

=> wenn ich mir von meinem Gegenüber/Umfeld eine Verhaltensänderung erhoffe

·     wahrnehmen statt bewerten

=> Feedback geben und zum Perspektivwechsel einladen

Seit einigen Jahren habe ich nach einer Metapher, einem Bild, einem Gegenstand gesucht, nach etwas, das „Potentialentwicklung“ verdeutlicht. Ich habe diesen Gegenstand gefunden. Es ist ein Würfel, der in seinem inneren Hohlraum ein Goldnugget trägt. Ich klappere mit dem Würfel und verdeutliche, dass das verborgene/unentdeckte Potential zu hören, also wahrzunehmen ist. Durch Aufklappen („entdecken/entfalten“) des Würfels, zeigt sich das Goldnugget als „entdecktes“ Potential sowie weitere neue Seiten des Würfels (neue Facetten i.S. neuer Kompetenzen, Eigenschaften, ...). Ich vergleiche den „alten“ (6 Seiten) und den „neuen“ Würfel (14 Seiten) und stelle eine These in den Raum: „Menschen und Organisationen, die mehr Facetten zeigen, sind zukunftsfähiger, flexibler, agiler, inspirierender, ...erfolgreicher.“

Ich fühle mich damit sehr authentisch und mit mir und meiner Haltung voll identifiziert. Meine Profession erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit und hält mich fit. Es ist sinnvoll.

„Ich bin Andreas Dünow, Potentialentwickler.“


Diesen Text können Sie auch in meinem LinkedIn-Profil finden.