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An dieser Stelle berichten wir in unregelmäßigen Abständen über Neuigkeiten, Veranstaltungen und über das, was uns bewegt.

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„Mit SINN zum GEWINN"

SINN-und WERTEorientierte Selbststeuerung und Menschenführung

Ein neuer Ansatz für New Work und New Leadership

Auch wenn sich in der aktuellen Zeit viele berufen sehen, Vorhersagen zur Zukunft zu machen, gilt doch weiterhin: „Zukunft ist und bleibt ungewiss.“ Wir leben schon seit langem in einer „VUKA-Welt“, in der die permanente Herausforderung die einzige Konstante ist. Um mit dem Fluss der Zeit zu gehen, ist es wichtig, proaktiv kreative Ideen und alternative Organisationsmodelle zu entwickeln, die den Herausforderungen gerecht werden und eine hohe Zukunftsfähigkeit garantieren. Allgemein kann man diese Ansätze und Methoden unter dem Begriff „New Work“ zusammenfassen. Dieser Begriff wurde in den 1970ern von dem Philosophen und Anthropologen Frithjof Bergmann kreiert, dem es mit seinem ursprünglichen New-Work-Konzept um die Kombination von 3 Säulen ging: Lohnarbeit, Selbstversorgung und Selbstverantwortung sowie das Realisieren der persönlichen Selbstbestimmung. Bergmann ging es darum, dass jeder Mensch eine Arbeit finden kann und sollte und dies in Übereinstimmung mit seinen eigenen Wünschen, Hoffnungen, Träumen und Begabungen. Er betonte immer wieder, dass das Unternehmen für die Menschen da sei und nicht umgekehrt: „Mir geht es um grundlegende Dinge, darum, dass Menschen sich nicht in Lohnarbeit, zu der sie keinen inneren Bezug haben, erschöpfen und am Lebensende feststellen, dass sie gar nicht richtig gelebt haben.“
Wichtig in seinem demokratischen Ansatz ist der Umweltschutz, ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, eine faire Steuerpraxis und Transparenz sowie ein fairer Umgang mit Stakeholdern. Richtig umgesetzte „New Work“ kann einen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Unternehmenskultur und einer lebenswerten Welt leisten.

In jüngerer Zeit verbanden sich auch andere Denker wie Peter Senge (Die fünfte Disziplin) mit der Idee der New Work. In diese Denkrichtung gingen auch die Arbeiten von Ken Wilbers (Integrale Theorie), Brian Robertson (Holocracy), Friedrich Glasl (Anthroposophie), Frederic Laloux (Reinventing Organizations) oder Claus Otto Scharmer (U-Theorie), die in der Potentialentwicklungsarbeit von Quest-Team Berücksichtigung finden. 

Hineingeboren in einen unendlichen Kosmos, bewegt die Menschen zeitlebens die Frage nach dem Woher, Warum, Wohin? Auf einer tieferen Ebene geht es damit um die existenzielle Frage nach dem SINN- bzw. dem SINN des Lebens. In bestimmten Lebensabschnitten rückt die Auseinandersetzung mit diesen Fragen in den Hintergrund, doch tauchen diese Fragen im Laufe des Lebens immer wieder auf und fordern uns erneut heraus.

Gewiss können wir die intensivere Reflexion - mit diesen vermeintlich in den Bereich der Philosophie gehörenden Fragestellungen - den Experten überlassen, vermeiden lassen sie sich dennoch nicht. 

Die Sinnfrage ist aus meiner Sicht immer verbunden mit der Frage, mit welcher „Brille" (Grundannahmen) schaue ich auf die Welt (Weltbild) und den Menschen (Menschenbild)? Dabei geht es meiner Meinung nach weder um richtig noch um falsch, sondern vielmehr um ein Bewusstsein der eigenen Annahmen und Wirklichkeitskonstruktionen und darum wie unsere Grundannahmen (unsere inneren Bilder) unser tägliches Denken und Handeln bestimmen.

Immer wieder haben sich Philosophen, Anthropologen und Soziologen vertieft mit diesen Fragen auseinandergesetzt und ihre Denkansätze in Entwicklungs- und Stufenmodellen verdeutlicht. Neben Platon, Meister Eckhart, Husserl, Scheler, Gebser, Hesse, Steiner, Wilber u. a. haben mich die Reflexionen Viktor Frankls am intensivsten berührt und inspiriert: Dies führte mich zu einer Ausbildung in Existenzanalyse und Logotherapie bei Herrn Prof. Dr. Randolph Ochsmann (Leiter der Akademie für Logotherapie in Mainz).  

Die Logotherapie - oft missverstanden mit Logopädie (Sprachtherapie) - versteht sich als sinn-und werteorientierte Therapieform ausgehend von dem altgriechischen Begriff Logos.

Viktor Frankl - ein herausragender Mensch, Arzt, Therapeut und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse - hat aus meiner Sicht elementare Werkzeuge zu einem SINNerfüllten Leben durch WERTEverwirklichung lebensnah und pragmatisch erarbeitet, die in der Potentialentwicklung von Menschen und Gemeinschaften (Teams/Organisationen/Unternehmen) eine Schlüsselrolle spielen können. Vor allem inspiriert mich das Menschenbild Frankls, welches den Schlüssel für seine Anthropologie darstellt. In der langjährigen Auseinandersetzung mit den vielen philosophischen, sozialen, wirtschaftlichen Denkmodellen begeisterte mich der ungemein praxisnahe und pragmatische Ansatz von Frankl aufs Höchste, da ich hier eine Philosophie, ein Mindset, ein Steuerungstool fand, das die Potentialentwicklungsarbeit auf ein neues Qualitätsniveau bringt. Seit Jahren schon habe ich diese Ansätze und Ideen in die gesamte Potentialentwicklungsarbeit von Quest-Team transferiert, insbesondere in die firmenübergreifende  "Systemische Qualifizierung zum PotentialEntwicklungsCoach", in die Qualifizierung von Führungsverantwortlichen zu PotentialEntwicklungsCoaches und den nachhaltigen Aufbau von ExzellenzTeams mit dem Quest-Team eigenen SysTeam®-Ansatz.  

Laut Menschenbild Viktor Frankls unterscheidet sich der Mensch insbesondere vom Tier, welches wie der Mensch auch einen Körper und Psyche hat, durch die geistige Dimension, die nur dem Menschen eigen ist. Für Frankl ist der Mensch ein SINNsucher. Frankl kommt aus meiner Sicht der Verdienst zu, sich mit dem Menschen in seiner tiefsten Essenz und seinen höchsten Möglichkeiten wie kaum kein anderer auseinandergesetzt zu haben und das herausragend lebensnah und alltagsnah. Folgt man Frankls Ideen, dann hat das herausfordernde Implikationen für den Umgang mit sich selbst sowie den Umgang mit anderen Menschen. Insbesondere führt das zu einem grundlegenden neuen Verständnis von Selbstführung, Menschenführung, Motivation und Unternehmensführung.

Meine Erfahrung ist, dass immer mehr Unternehmen, wie z. B. Banken, auf dem Weg sind, ihre Organisation auf Sinn und Werte auszurichten und damit nachhaltig agil zu gestalten. Entscheidet man sich dafür, kommt man in eine ganz neue Motivationslogik und neue Leistungslogik. Die Vision einer SINN-und WERTEorientierten Unternehmenskultur wird aus unserer Sicht in Zukunft mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, da sie von Vorteil für alle Stakeholder ist. 


Gerne tausche ich mich mit Ihnen über unseren Ansatz „Mit SINN zum GEWINN" aus. 

Herzliche Grüße

Philipp Jung

Potentialentwickler, Logotherapeut und Existenzanalytiker (SINN-und WERTEorientierter Ansatz)